Der Vater von Quasimodo ist der Rapphengst Quarterback, der bei uns auf Station das schwedische Dressurblut vertritt. Er selbst war hoch erfolgreich in Dressurprüfungen der schweren Klasse, was allerdings dazu geführt hat, dass er nur sparsam in der Zucht eingesetzt wurde. Die Mutter von Quasimodo ist keine geringere als Batida de Coco, die wir als Leihmutter von Sportpferde Henrich zur Verfügung gestellt bekommen haben. Sie geht zurück auf den züchterisch viel zu kurz gekommenen Leander, der insbesondere in der Hannoveranerzucht kaum gewirkt hat, und eine vermutlich sogar noch unbekanntere Vollblutstute, Bonität xx.

Ein Tag mit ihm wird ganz sicher nicht langweilig - und das liegt vor allem an seinem lernwilligen und kooperativen Charakter. Denn Quasimodo will sich und seine Fähigkeiten immer anbieten und gibt für seinen Reiter alles. Im Dressurviereck stellt der braune Hengst sich geschickt an und präsentiert seine Vorzüge wo er nur kann. Davon gibt es derweil reichlich. Quasimodo punktet in erster Linie mit extrem hohem Reitkomfort und einwandfreier Rittigkeit. Es kommt nur äußerst selten vor, dass er einmal schwer wird und seinem Reiter auf der Hand liegt. Die Regel ist es, dass der braune Hannoveraner locker und wie selbstverständlich durch die Bahn trabt (eine Gangart, in der seine Stärken zweifellos am deutlichsten zur Geltung kommen) und sich ohne viel Aufwand in die gewünschte Richtung dirigieren lässt.

Quasimodos Eigenleistung kann sich schon jetzt sehen lassen. In den Nachwuchsklassen konnte er sich sowohl national als auch international im Spring-, wie im Dressurlager mehrfach platzieren. Allerdings wollen wir ihn auch nicht zu oft zu Turnieren mitnehmen und dadurch am Ende vielleicht sogar überfordern. Er soll sich seinem eigenen Tempo angemessen an die Abläufe gewöhnen und langsam an die verschiedenen Prüfungen herangeführt werden.